Auf die Beine kommen

7:45 Uhr:  Die Schüler*innen werden aus den Bussen ausgeladen und ziehen Richtung Klassen. Wir Therapeuten unterstützen dabei und nutzen die frühe Stunde, die Kinder, die hauptsächlich den Tag über im Rollstuhl sitzen, direkt am Morgen mit Hilfe eines Stehständers, hinzustellen.  So können sie aus einer anderen Perspektive am Morgenkreis teilnehmen und  kommen auf die Beine.

 
Aber nicht nur einen Perspektivwechsel bietet der Stehständer:
 
⭐ Durch die aufrechte Körperhaltung in diesem Hilfsmittel wird das Herz-Kreislauf-System angeregt, wodurch sich die Vitalfunktionen verbessern und die Peristaltik im Darm aktiviert wird.
⭐ Die Wachsamkeit der Kinder wird schon am Morgen gestärkt.
⭐ Das Gleichgewicht, der Muskeltonus und die Haltung und Körpersymmetrie verbessern sich.
⭐ Das stabile und tägliche Stehen im Stehständer hilft den Kindern mit geringer Rumpfstabilität wieder ein Gefühl für den eigenen Körper zu bekommen.
⭐ Die Entwicklung von Skoliosen (verdrehte und verkrümmte Wirbelsäule) kann durch regelmäßiges Stehen verlangsamt werden.
⭐ Die Integration in den Klassenverband, sowie die Teilhabe am Unterricht bekommen eine neue Bedeutung.

 

 
Das Bobath Konzept z.B. empfiehlt ein tägliches Stehen im Stehständer für 90 Minuten.
In der Schule versuchen wir mit Hilfe der Stehständer (soweit die Kinder damit versorgt sind) und der NF-Walker Gruppe („Gehen und Stehen“) mindestens 2 x 30 Minuten täglich  abzudecken.
 
 
Wir Therapeuten arbeiten auch in der Einzeltherapie mit dem Stehständer sowie dem freien Stehen, damit die Schüler*innen
 
 
… auf die Beine kommen! 😊 
 
 
Julia Schröter (Ergotherapeutin) und Claudia Müller von Blumencron (Physiotherapeutin)