Schwimmen

Der Schwimmunterricht an der Schule Weidemoor ist gemäß dem Rahmenplan ein ordentliches Unterrichtsfach. Es wird von speziell ausgebildeten und schuleigenen Pädagogen und in kleinen Gruppen erteilt. Die Kleingruppen der Unterstufe (ca. 6-8 Schüler) fahren zu einer anderen Zeit als die Kleingruppen der Mittel- und Oberstufe (ca. 10-12 Schüler) in das Bezirksschwimmbad Billstedt. Dort besteht seit vielen Jahren zwischen der Schule Weidemoor und den Mitarbeitern des Schwimmbades eine ausgeprägt kooperative Zusammenarbeit.

In allen Stufen zeichnet sich der Unterricht durch eine deutliche ritualisiert und eine klar, den Lernphasen angepasste Struktur aus. Hierdurch soll die Fokussierung auf den Lerninhalt gefördert und unerwünschte und zeitintensive Orientierungsphasen bei den Schülern minimiert werden.

Das Vorgehen im Unterricht orientiert sich an den individuellen Voraussetzungen der Schüler und sportwissenschaftlichen und didaktischen Erkenntnissen.

Bisher haben für diese Schulform viele Schüler im Schwimmunterricht ein Schwimmabzeichen erarbeiten können. Diese werden nicht nur gemäß den Regularien abgenommen, sondern gerade bei dem ersten Schwimmabzeichen (Seepferdchen) gelten an der Schule Weidemoor deutlich verstärkte Anforderungen. Nur dann können die Pädagogen davon ausgehen, dass  sich die Schüler mit dem ersten Schwimmabzeichen im Schwimmbad sicher verhalten, ihre Kompetenzen einschätzen und ihre Freude am Schwimmen weiter entwickeln können.

Beim Schwimmunterricht in der Unterstufe hat es sich als sinnvoll   erwiesen, den Schwimmunterricht ab dem 3. Schulbesuchsjahr beginnen zu lassen. Pro Schuljahr haben die Schüler in einer festen Gruppe dann ca. 10 Wochen in Folge „Schwimmen“.

Das Schwimmcurriculum beginnt in der Unterstufe mit der Wassergewöhnung. Spielerisch beginnen die Schüler das ihnen oft befremdlich erscheinende Medium Wasser zu erkunden. Erste Übungen dazu sind z.B. das „freie Gehen“, „Blubbern“, „Hindernis überwinden“ (z.B. Reifen) und das „Poolnudelboot“.

Die Schüler werden dann gezielt an die Übungen der sog. Wasserbewältigung (Tauchen, Gleiten, Schweben, Lageänderung, Springen) herangeführt, so dass sie ein Vertrauen in ihr Können entwickeln. Wenn diese wichtigen „Schwimmlernvoraussetzungen“ verinnerlicht worden sind, wird vermehrt die Schwimmtechnik, die Koordination und die Kondition trainiert. Die Technik kann von Schüler zu Schüler variieren.

Je nach individuellen Voraussetzungen und Lernfortschritten kann bereits in der Unterstufe die Schwimmfähigkeit ausgebildet werden und erste Schwimmabzeichen, wie das Seepferdchen und Bronze abgelegt werden.

Um die größtmöglichen Fortschritte zu erzielen, hilft es den Schülern sehr, wenn auch privat weitergeübt wird. Das trifft sowohl auf die Wassergewöhnung, als auch auf das allgemeine Schwimmen lernen zu.

Die Schüler der Mittel- und Oberstufe werden klassenübergreifend, entsprechend ihren Lernvoraussetzungen, in Gruppen von ca. 10-12 Schülern zusammengefasst. Im Unterricht wird dann auf die in der Unterstufe erworbenen Fähig- und Fertigkeiten unmittelbar angeknüpft. Vielleicht etwas wenig spielerisch, doch nicht minder individuell werden in einem stark differenzierten Unterricht intensiv bei jedem Schüler auf das möglich Erreichbare hingearbeitet. Es können Schwimmtechniken weiterentwickelt oder intensiv trainiert werden. So mancher Schüler entdeckte hierbei für sich das Schwimmen als „seine“ Sportart und führte sie im Verein weiter.

Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung