„Ich find` das schon echt hart, was die da machen!“
„Du weißt doch, dass es alles nicht echt ist, oder?!“
„Wirklich?“
So, oder so ähnlich, verlief ein Gespräch zwischen zwei Schülern bei uns. Man soll nicht alles glauben, was man im Fernsehen sieht. Das wissen wir alle. Aber wieso eigentlich? Wie funktionieren diese Tricks denn?
Diesen Fragen sind wir nachgegangen, indem wir selber Filme drehen. Dabei haben wir uns an den Schnitttrick (jump-cut) und an den Stopptrick (Stop-motion) herangewagt.
Das Drehbuch war schnell erdacht. Wir orientierten uns an sehr Kurze Filme, wie sie die Klasse aus TikTok kennen.
Im ersten Film lassen die Schüler und Dinge wie durch Zauberhand durch klatschen im Bild erscheinen und wieder verschwinden und lassen die Schüler in andere Personen verwandeln. Regie und Schauspiel machen die Schüler, Kamera und Schnittprogramm bedient der Erzieher.
Beim zweiten Film, „Magischer Vorhang“, verschwindet die ganze Klasse nacheinander unter einer Decke. Wird diese dann weggezogen befinden sich Niemand darunter. Diesmal übernahm auch eine Schülerin die Kamera und lernte das Schnittprogramm „Movie Maker“ zu bedienen. Nachdem Schnitt und ein lizenzfreies Lied unterlegt war, war es auch schon fertig.
Beim dritten Film krabbelte ein Kuscheltier wie von selbst über den Tisch. Dabei war kein Seil umgebunden, sondern es wurden viele Fotos nach einer minimalen Bewegung gemacht und diese dann schnell hintereinander abgespielt, wie bei einem Daumenkino.
Nachdem wir nun selber Unglaubliches auf die Leinwand zauberten, wissen wir, warum man nicht alles glauben darf, was man im Fernsehen sieht. Es ist schlicht zu leicht mit einer Kamera zu „schummeln“.