Als wir Anfang Dezember in unseren Klassenraum kamen, sahen wir unter unserem Smartboard eine seltsame Baustelle. „Wichtelbaustelle“ stand dort auf einem Schild. Wir haben überlegt, was wohl ein Wichtel ist und was er hier bauen möchte.
Wir haben dem Wichtel dann einen Brief mit unseren Fragen geschrieben. Am nächsten Morgen waren wir sehr aufgeregt und erstaunt! Aus der Wichtelbaustelle war eine Wichteltür geworden!
Der Wichtel hatte in einem Brief geschrieben, dass er Nisse heißt, jetzt hinter der Tür eingezogen ist, man diese aber nicht anfassen darf, sonst geht seine Zauberkraft verloren. Nisse wurde vom Weihnachtsmann zu uns geschickt. Er hatte in der Weihnachtswerkstatt so viele Streiche gemacht, dass er nun bei uns gucken sollte, wie man gut arbeitet. Außerdem hatte er uns ein Buch mitgebracht, aus dem wir jeden Tag eine Wichtelgeschichte lesen konnten.
Da wir Nisse unbedingt sehen wollten, haben wir ihm Essen und Trinken hingestellt und eine Kamera aufgestellt. Leider war Nisse schlauer als wir. Er hat einfach ein Tuch über die Kamera geworfen, so dass wir auf dem Video nur sehen konnten, wie der Brief langsam von der Seite weggezogen wurde.
Die Streiche konnte Nisse bei uns auch nicht lassen….So hat er einmal das Klassenzimmer in Klopapier eingewickelt. Oder er hat die wertvollen Krippenfiguren von Herrn Zwiener versteckt und gegen Schleichfiguren ausgetauscht. Einmal hat er es sogar schneien lassen! Das fanden wir richtig lustig!
Manchmal hatte Nisse auch kleine Aufgaben und Überraschungen für uns. Wir sollten ihm Bilder für seine Wohnung malen, Weihnachtslieder -und Gedichte aufsagen oder Zauberkugeln einpflanzen, aus denen dann Schokoweihnachtsmänner gewachsen sind!
Am Ende musste Nisse wegen der neuen Corona Bestimmungen schnell zurück in die Weihnachtswerkstatt. Da waren wir sehr traurig. Aber er hat uns versprochen nächstes Jahr wiederzukommen und hat sogar kleine Wichtelfreunde dagelassen, die nun bei uns zu Hause wohnen.